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Todtnau Schatzstein

In unmittelbarer Nähe der Todtnauer Wasserfälle liegt im Schutze des Waldes auf dem „Roßweg“ ein großer Felsblock, der auf seiner Stirnseite mehrere eingemeißelte Zeichen aufweist. Die Menschen hier im oberen Wiesental nennen ihn „Schatzstein“. Der Überlieferung nach soll ein französischer Offizier während der Wirren der Revolutionskriege 1795 in der Nähe des Steines einen Schatz vergraben haben. Es wird berichtet, der Offizier habe sich viele Jahre später mit einem Brief in Todtnau wieder gemeldet, worin er die Stelle genau beschrieben habe.

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Seit dieser Zeit versuchten viele Schatzgräber ihr Glück, um die legendäre Kriegskasse zu heben. So verwundert es nicht, wenn das ganze Gebiet um den sagenhaften Felsen, der auch noch Kreuz- oder Schiebefelsen genannt wird, mehrfach umgegraben wurde. Unterhalb des Steines kommt eine Quelle hervor. Die strahlenförmig eingemeißelten Zeichen wirken für den Laien zunächst wie geheimnisvolle Markierungen, die an das keltische Sonnenrad oder an Runen erinnern, denn in südlicher Richtung sieht man auf den Gipfel des Belchens, einen der höchsten Schwarzwaldberge.

Oder waren es die sagenumwobenen Venedigier, die überall in Mitteleuropa nach Kobalt und Mangan zur Färbung des Glases suchten und hier ihre „Wahlenzeichen“ eingravierten?

Bei genauerer Betrachtung sind Bergwerkssymbole zu erkennen, wie sie von Markscheidern, die den Stollen berechneten, hinterlassen wurden. Denn der Kreuzfelsen liegt mitten im ehemaligen Silberbergbaurevier von Todtnauberg. Insgesamt ist ein kleiner, scheibenförmiger Kreis mit einem Kreuz, der wohl auch zum dritten Namen „Schibefels“ den Anlass gab.

Das Radsymbol soll sich auf den großen Radschacht beziehen, der im 15. und 16. Jahrhundert im Todtnauer Ortsteil Büreten ansetzte. Oder sind es doch keine Berkwerkszeichen?

Bis heute konnte das Rätsel des Schatzsteines nicht gelüftete werden. Obwohl Heimatforscher und Freizeitgeologen immer wieder versuchten, einen Hinweis auf die merkwürdigen Zeichen zu finden: Das Rätsel der Kriegskasse des französischen Offiziers wird wohl vorerst gewahrt bleiben. So finden Sie den Schatzstein: Fahrt von Todtnau in Richtung Freiburg/Todtnauberg. Wenige Kilometer nach Todtnau liegt der Ortsteil Aftersteg. Die stark ansteigende Straße führt in einer scharfen Rechtskurve um eine Glasbläserei (Gasthaus) und bis zu einer weiteren, diesmal nach links abbiegenden Kurve. In der Kurve befindet sich ein Kioskbetrieb mit großem Parkplatz direkt an der Straße. Von hier aus erreicht man in wenigen Minuten zu Fuß den unteren Wasserfall. Auf der linken Seite Aufstieg (steiler Pfad!) zur Wasserfallbrücke hinauf.

Der Schatzstein liegt im Wald verborgen, etwa in Höhe der Brücke, auf dem alten “Roßweg”. Wenige Meter oberhalb der Brücke zweigt ein breiter Weg nach Rechts ab zum “Roßweg”; an einer Gabelung beim Felsen den steilen Weg nach unten wählen.

Hinweis: Wer sich nach einem ereignisreichen Ausflug eine Vesperpause gönnen will, sollte entweder am Kiosk beim Parkplatz einkehren oder eines der zahlreichen Gaststätten in Todtnauberg oberhalb des Wasserfalles aufsuchen.

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