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Titisee-Neustadt Neustadt

Neustadt, im Volksmund auch Wälderstadt genannt, ist Kneipp- sowie Heilklimatischer Kurort und ein bekanntes Wintersportzentrum. Der Stadtteil Neustadt der Stadt Titisee-Neustadt liegt an der Gutach (gute Ach), der als Seebach vom Titisee herkommt und aus dem östlich von Neustadt die Wutach (wütende Ach) wird. Wer sich für Neustadt als Urlaubsort entscheidet, findet eine lebendige und dennoch ruhige Schwarzwaldstadt vor, in der es an nichts fehlt.

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Neustadt im Schwarzwald ist eine äußerst lebendige und dennoch ruhige Stadt. Einst war Verwaltungssitz des Landkreises Hochschwarzwald (Kennzeichen: NEU). Die ruhige Innenstadt bietet alle Geschäfte des täglichen Bedarfs, ebenso schmucke Restaurants, Cafés und Eisdielen. Die Wege sind kurz, selbst zum Bahnhof sind es nur wenige Gehminuten. Wahrzeichen der Stadt ist das St. Jakobus-Münster; es hatte drei Vorgängerbauten und wurde von 1897 bis 1901 erbaut. Die Silhouette des in Anlehnung an den Stil der Spätgotik errichteten Baus wirkt stadtbildprägend. Der erste Bau war die Pfarrkirche aus dem Jahre 1275, die 1693 durch Brand zerstört wurde. Der zweite noch im selben Jahr erbaute fiel 1796 der Fahrlässigkeit durchziehender Truppen der Napoleonischen Kriege zum Opfer. Schnell wurde eine dritte Kirche erbaut, die aber der Größe der Pfarrei nicht entsprach und deren Inneneinrichtung nach dem Kunst- und Kirchenhistoriker Franz Xaver Kraus "ohne künstlerischen Wert" war. Deshalb wurde sie 1897 durch das heutige Münster ersetzt.

Einheimische und Gäste genießen die Ruhe des relativ großen Kurgartens (beim Münster) sowie des Kurparks. Der mit Blumen geschmückte Kurgarten bietet nicht nur schöne Spazierwege, sondern auch einen Kinderspielplatz sowie Sportmöglichkeiten. Für Entspannung sorgt eine Minigolfanlage mit Kiosk sowie eine Vogelvoliere.

Die Stadt hat zwei Bahnhöfe: Der Bahnhof Neustadt (Schwarzwald) ist stündlich, der Bahnhof Titisee halbstündlich über die Höllentalbahn mit Freiburg im Breisgau verbunden. Vom Bahnhof Neustadt gibt es in Gegenrichtung stündlich abwechselnd Direktverbindungen nach Ulm oder Rottweil via Donaueschingen. Im Bahnhof Titisee zweigt die Dreiseenbahn nach Seebrugg (Schluchsee) ab. Seit 2008 gibt es am Bahnhof Neustadt außerdem einen großen Busbahnhof, der die Wälderstadt, neben einigen anderen Zielen innerorts, mit den umliegenden Gemeinden verbindet. Titisee-Neustadt gehört dem Regio-Verkehrsverbund Freiburg an. Es werden außerdem private Fernbuslinien befahren ( nach München oder Friedrichshafen).

Die höchste Erhebung ist der Berg Hochfirst (1197 M.ü.d.M.) an der Gemeindegrenze zu Lenzkirch. Im Stadtteil Neustadt im Schwarzwald lagen die aufgegangenen Ortschaften Gutach, Oberlangenordnach und Unterlangenordnach sowie die abgegangene Ortschaft Hochfirst. Im Stadtteil Rudenberg lag die nach 1952 aufgegangene Ortschaft Im Lochenbachdobel (Sägehäusle). Zur Gesamtstadt Titisee-Neustadt mit den ehemals selbstständigen Gemeinden Langenordnach, Neustadt im Schwarzwald, Rudenberg, Schwärzenbach, Titisee und Waldau gehören 113 Dörfer, Weiler, Zinken, Höfe und Häuser, darunter Heiligenbrunnen.

Ein Gründungsdatum der Stadt Neustadt liegt nicht vor. Vermutlich wurde Neustadt um 1250 durch die Fürsten zu Fürstenberg oder deren Vorgängern, den Grafen von Freiburg oder den Grafen von Urach oder deren Vasallen, den Herren von Hohenfürst, gegründet. Eine Urkunde existiert nicht. Eine Burg Hochfirst soll nach der Überlieferung etwa 2000 m westlich von Neustadt auf dem Hochfirst gestanden haben. Nachforschungen erbrachten bisher jedoch keinerlei Belege, auch urkundlich ist eine Burg Hochfirst nicht nachweisbar, wohl aber ein Adelsgeschlecht dieses Namens. Das Gebiet um den Hochfirst, Lenzkirch und die Burg Urach kamen über die Ritter von Blumegg an die Fürsten zu Fürstenberg. 1275 wurde die Stadt Nova Civitas bezeichnet, 1294 Neuwenstadt, 1335 Neuwen-statt, 1630 Neostadium und 1650 New-Statt, bevor es später zu Neustadt bzw. Neustadt (Schwarzwald) wurde. Von 1669 bis 1806 besaß Neustadt ein Kapuzinerkloster. 1817 wurden große Teile der Stadt durch einen Großbrand zerstört. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich die Uhrmacherei in der Stadt als großer Wirtschaftszweig. 1897 begann man mit dem Bau des heutigen Neustädter Münsters, das heute Wahrzeichen der Stadt ist. Es gab vier Vorgängerbauten. Neustadt kam 1803 an Baden und gehörte zunächst zum Bezirksamt Baden, ab 1863 zum Landeskommissärbezirk Freiburg und wurde 1939 Kreisstadt des Landkreises Neustadt im Schwarzwald, der ab 1952 Landkreis Hochschwarzwald hieß.

Während des Ersten Weltkriegs und kurz danach waren Grundnahrungsmittel knapp. Im Mai 1919 gab es erste Kommunalwahlen mit aktivem und passivem Frauenwahlrecht, was dazu führte, dass sich vier Frauen im Bürgerausschuss fanden. Der 1923 eingesetzte Bürgermeister Karl Pfister († 1993 in Freiburg) schuf und sicherte Arbeitsplätze. Dies gelang ihm durch Darlehen von insgesamt 700.000 Reichsmark, die er durch Verhandlungen mit Großbanken aus den USA, der Schweiz und den Niederlanden erwirkt hatte. Durch weitere Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen wie z. B. öffentliche Bauvorhaben um die Zeit der Weltwirtschaftskrise war er in der Lage, die Arbeitslosenquote, die im Deutschen Reich 18 Prozent betrug, in seinem Amtsbereich auf zwölf Prozent zu halten.

Es folgte die Herrschaft der NSDAP, die nacheinander die Lokalzeitungen "Der Hochwächter" (1933) und das "Echo vom Hochfirst" (1935) für ihre Zwecke missbrauchte und später einstellte. Trotz dieser Einflussnahme lag bei den Wahlen der Stimmenanteil der Partei immer niedriger als im benachbarten Titisee, wo er ungefähr dem Reichsdurchschnitt entsprach. Verschiedentlich wurde Neustadt von alliierten Fliegern bombadiert, am schwersten am 5. April 1945. Doch die Neustädter ergaben sich nicht ihrem Schicksal und bauten die Wälderstadt zügig wieder auf.

Am 1. Juli 1971 wurden die Gemeinden Rudenberg und Titisee nach Neustadt im Schwarzwald eingemeindet und die Stadt Neustadt im Schwarzwald in Titisee-Neustadt umbenannt. Den Namenszusatz im Schwarzwald führte die Stadt seit dem 19. Februar 1963. Am 1. September 1971 wurde Schwärzenbach eingemeindet. Am 1. Januar 1973 erfolgte die Eingemeindung von Waldau. Langenordnach wurde am 1. Januar 1974 eingemeindet.

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