Lörrach Dreiländermuseum
Das mehrfach mit Preisen ausgezeichnete Dreiländermuseum in Lörrach ist das einzige Drei-Länder-Museum Europas. Es liegt zentral in der Stadt, ist gut zu Fuß erreichbar. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall.
Unterkünfte in Lörrach: Übersicht |
Sehenswürdigkeiten in Lörrach: Stadtbeschreibung | Dreiländermuseum | Burgruine Rötteln |
Es zeigt mit der Dreiländerausstellung in deutscher und französischer Sprache die zentrale Dauerausstellung zur Geschichte und Gegenwart der Drei-Länder-Region am Oberrhein. Daneben präsentiert es jährlich mehrere große Sonderausstellungen. Als Mehrspartenhaus verfügt das Dreiländermuseum über eine der umfangreichsten Sammlungen in Südbaden.
Schwerpunkte sind die trinationale Geschichte und südbadische Kunst. Dazu gehören die größten öffentlichen Sammlungen mit Keramiken von Max Laeuger, zu Johann Peter Hebel oder zur badischen Revolution 1848/49.
Blumen Renner in Lörrach. Blumen und Pflanzen sind unsere Leidenschaft. Gerne stellen wir Ihren ganz individuellen Strauß zusammen. Er soll ein ganz besonderes Erlebnis sein. Ob für die Hochzeit, den Geburtstag, für ein Firmenevent oder für ein anderes schönes Ereignis. So wird Ihre Feier perfekt bis ins Detail und ein echtes Highlight. Blumen Renner, Schützenstraße 18, 79540 Lörrach, Telefon 07621-2520
Im Zuge der 200-Jahrfeiern der Stadtrechtsverleihung 1882 gründeten kulturell interessierte Bürger nach der Präsentation einer historisch-volkskundlichen Ausstellung mit Alltagsobjekten, Archivalien und Kunstwerken den Lörracher Altertumsverein.
1912 wurde die Sammlung im Hans-Thoma-Gymnasium ausgestellt. Die Einrichtung eines eigenen Museums in der alten Feuerwache auf dem Burghof 1914 wurde durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges verhindert.
1915 wurde der Altertumsverein in eine Ortsgruppe der «Badischen Heimat» umgewandelt. Nach dem Umzug der Sammlung in den «Markgräfler Hof» 1919 wurde 1923 eine ständige Ausstellung in der damaligen Sparkasse gezeigt. 1927 schenkte der Verein der Stadt Lörrach die Sammlung mit der Auflage, diese zu betreuen und weiter auszubauen.
Zur Unterstützung der Museumsarbeit wurde 1928 der Lörracher Museumsverein gegründet. Die Sammlung wurde in der ehemaligen markgräflichen Hofküferei, einem Barockgebäude am Burghof, untergebracht und ab 1932 als Heimatmuseum Lörrach eröffnet.
Nach dem Krieg wurde das Museum 1953 wieder geöffnet. Die Dauerausstellung konzentrierte sich auf drei wesentliche Sammlungsgebiete: Religiöse Kunst, Malerei, Volkskunde und erstmals wurden kleine Sonderausstellungen präsentiert.
Nach dem Abriss des Barockgebäudes 1975 wurde die Sammlung bis zur Wiedereröffnung im heutigen Museumsgebäude 1978 in städtischen Gebäuden zwischengelagert. Das heutige Museumsgebäude entstand 1755 als Tabakfabrik und diente ab 1761 als Schule. 2002 wurde das Museumsgebäude erneut umgebaut und teilsaniert.
Sammlungen
Mit über 50 000 Objekten bewahrt das Dreiländermuseum die bedeutendste kultur-historische und trinationale Sammlung der Region zwischen Breisgau und Bodensee. Neben den Schwerpunkten Regional- und Dreiländergeschichte, südbadische Kunst und Kunstkeramik ist das Museum auch literarische Gedenkstätte zu Johann Peter Hebel. Nur etwa fünf Prozent der Sammlungen sind in der Dauerausstellung ausgestellt, der Rest wird im Depot gelagert und betreut.
Welche Objekte sind überhaupt sammelnswert? Was kann ein Objekt über vergangene Zeiten aussagen? Was für eine Geschichte verbirgt sich dahinter? Welche Objekte können von heute aus betrachtet für die Nachwelt interessant sein? Wie können wir die Objekte überhaupt erhalten? Fragen, die uns täglich im Zusammenhang mit der Sammlung beschäftigen.
Kunst. Rund 10.000 Objekte zählt die Sammlung von Gemälden, Graphiken und Plastiken, die überwiegend aus Südbaden stammen. Zu den Besonderheiten gehören rund 200 expressionistische Druckgraphiken aus Frankreich und Deutschland (u.a. Max Beckmann, Wassily Kandinsky, Otto Dix, Käthe Kollwitz, Erich Heckel). Sie gehören zur Stiftung “Cohen-Umbach-Vogts”, einer im Dritten Reich zerstörten Sammlung (sog. entartete Kunst) eines jüdischen Kunsthändlers, die in Lörrach wieder aufgebaut wurde. In der kunst- und kulturhistorisch bedeutenden “Keller-Sammlung“ befinden sich Werke aus dem ehemaligen Stift Säckingen, der Kommende Beuggen und der Propstei Bürgeln. Es sind vor allem Porträts hochrangiger Persönlichkeiten aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
Südbadische Malerei. Das Dreiländermuseum unterhält auch eine bedeutende Sammlung südbadischer Malerei. Hierzu zählen Künstler wie August Babberger, Hermann Burte-Strübe, Hermann Daur, Eugen Feger, Karl Gerstner, Adolf Glattacker, Paul Ibenthaler, Friedrich Kaiser, Rudolf Kreuter, Adolf Riedlin, Hermann Scherer, Arthur Schmidt, Alban Spitz, Adolf Strübe, Hans Thoma, Walter Wohlschlegel, Eugen Zimmermann.
Kunstkeramik. Die Kunstkeramiksammlung (u.a. Werke von Richard Bampi, Horst Kerstan) umfasst rund 1000 Objekte. Darunter befindet sich die größte öffentliche Sammlung mit Werken von Max Laeuger, dem bedeutendsten deutschen Keramiker des Jugendstils.
Plastik. Religiöse Kunst bildete schon früh einen wichtigen Grundstock der Sammlung. Hierzu zählen einige spätgotische Skulpturen vor allem aus den Kirchen der Umgebung, die von Meistern vom Oberrhein, aus Schwaben, vom Bodensee und dem Sundgau stammen. Im Bereich der Modernen Plastik sind u.a. Werke von Rudolf Scheurer vertreten.
Öffnungszeiten
Das Dreiländermuseum ist geöffnet dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr, für Gruppen mit Voranmeldung von 8 bis 22 Uhr. An Feiertagen ist es zu den regulären Öffnungszeiten geöffnet (d.h. geschlossen, wenn ein Feiertag auf Montag fällt). Über die Weihnachtstage (24.-26.12.), den Jahreswechsel (31.12. und 01.01.) und am Fasnachtssonntag (wechselnder Termin, Sonntag vor Rosenmontag) ist das Museum immer geschlossen.
Weitere Seiten zu Lörrach
Unterkünfte in Lörrach: Übersicht | Sehenswürdigkeiten in Lörrach: Stadtbeschreibung | Dreiländermuseum | Burgruine Rötteln |