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Sasbach Leiselheim

Das kleine, bezaubernde Winzerdorf Leiselheim ist der kleinste Ortsteil der Gemeinde Sasbach. Er wurde erstmals 1155 urkundlich erwähnt. Nur rund 400 Einwohner zählt heute das malerische Weindorf, das schon mehrfach beim Landeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ ausgezeichnet wurde. Hier am nordwestlichen Rand des Kaiserstuhls genießt der Besucher einen traumhaften Blick auf die Rheinebene, die Berge des Schwarzwaldes bis nach Lahr und Offenburg und schließlich auch auf die Vogesen.

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Die Kirche von Leiselheim

Das Leiselheimer Gotteshaus ist das älteste Gebäude des Dorfes. 1155: In einer von Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) unterzeichneten Urkunde wird ein Hof in Luzelenheim mit Kirche genannt. 1465: Die Kirche wird als "unserer Frowen Gotzhus", d.h. als Marienkirche bezeichnet. 15. Jahrhundert: Neubau im damals herrschenden gotischen Stil. Chor, Turm und alte Sakristei stammen noch aus jener Zeit. 1556: Markgraf Carl II. von Baden-Durlach führt in seinem Herrschaftsgebiet die Reformation ein; Leiselheim wird evangelisch. 1759 / 60: Das baufällige Kirchenschiff wird abgerissen und - größer als vorher - in einfach gehaltenem Barockstil wieder aufgebaut. 1789: Der Baden-Durlachische Hoforgelbauer Georg Marcus Stein baut eine Orgel ein. Sie ist das wertvollste Ausstattungsstück der heutigen Kirche. 1822: Der Friedhof, der bis dahin die Kirche umgeben hatte, wird an den nördlichen Rand des Dorfes verlegt. 1953. Reparatur der Schäden aus dem Zweiten Weltkrieg und Anschaffung von drei neuen Glocken. Die vierte wurde 1822 gegossen und durfte während aller Kriege an ihrem Ort bleiben. 1965: Umgestaltung im Innern der Kirche und Einbau von farbig verglasten Fenstern. 1986: Umbau der alten Sakristei zu einem Raum zur Aufbewahrung der Verstorbenen des Dorfes. 1988: Gründliche Außenrenovierung.

Der Stockbrunnen

Die Quelle, die den Stockbrunnen speist (sie befindet sich hinter dem "Brunnenstüble") war vermutlich einer der Gründe für die Anlage einer Siedlung im Leiselheimer Tal. Lange Jahre war der "Vierröhrenbrunnen" der einzige Brunnen im Dorf; er befand sich an zentraler Stelle vor dem Stubenwirtshaus. 1607: Aufstellung des großen achteckigen Brunnentroges mit zentralem Brunnenstock. Ab 1830: Anlage weiter öffentlicher Brunnen an verschiedenen Stellen des Dorfes sowie zahlreicher privater Pumpbrunnen. 1858: Anfügung eines zusätzlichen, kleinen Brunnentroges zum Tränken des Viehs. 1876: Versetzung des Brunnens an die jetzige Stelle, da er für die seit 1822 durch den Ort führende Landstraße ein Hindernis darstellte. 1956: Fertigstellung der öffentlichen Wasserversorgung zusammen mit der Gemeinde Bischoffingen; der Tiefbrunnen zur Wasserfassung befand sich am Wyhler Weg, der Hochbehälter im Gewann Waldacker. 1994: Anschluss Leiselheims an die zentrale Wasserversorgung der Gemeinde Sasbach am Kaiserstuhl.

Anschauen sollte man sich unbedingt das Wahrzeichen des Ortes, den aus dem Jahre 1607 resultierenden Stockbrunnen gegenüber der Winzergenossenschaft gelegen. Auf dem im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstörten, erst 1965 wieder restaurierten Brunnen erinnert ein Reimspruch an das harte und arbeitsreiche Leben der Leiselheimer Winzer. Unweit des Stockbrunnens erreicht man das gerade eingeweihte Brunnästübli. Dieses Stübli soll zum einen der Kommunikation miteinander dienen, zum anderen findet der Besucher immer wechselnde Ausstellungen vor. Den Anfang machte dabei ein mega-großes Puppenhaus, sowie eine Bilderserie des Jechtinger Malers Alberto mit zahlreichen Motiven und Einblicken von Leiselheim.

Übrigens war Leiselheim im Jahre 1737 der Geburtsort des hochfürstlichen Badischen Landesbaumeisters Carl Friedrich Meerwein, der im Alter von 47 Jahren mit seiner von ihm konstruierten Flugmaschine erste erfolgreiche Flüge vollführte.Überreste der Band- und Schnurkeramiker sowie der Michelsberger Kultur bezeugen eine frühe Besiedlung des Ortes, welcher 2005 seine 850 Jahrfeier begehen kann.

Eine gewisse Bekanntheit erlangte Leiselheim aber durch die Reblage des „Leiselheimer Gestühls“. „Gestühl“ bezeichnet dabei, so nehmen es wenigstens die Historiker an, ein Fürstengericht, das der deutsche König Otto III. im Jahr 994 in Sasbach eingerufen hat.

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