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Bad Liebenzell Burg Liebenzell

Verschwundene Jungfrauen, Knochenberge und ein Riese, der es schaffte, ein ganzes Tal in Angst und Schrecken zu versetzen. Das ist die Sage der Burg Liebenzell und des Riesen Erkinger. Heute darf der Riese „seine Burg“ nur noch aus der Ferne beobachten. Der 34 Meter hohe Burgturm ermöglicht einen traumhaften Ausblick auf das Nagoldtal, Bad Liebenzell und die bewaldeten Hänge - ein Anblick den es zu genießen gilt.

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Die Burg ist eine Spornburg auf 450 Höhenmeter auf einem abfallenden Bergsporn am Hang des Schlossbergs über der Stadt. Sie war einst die bedeutendste Burg des württembergischen Schwarzwaldes.

Anfang des 12. Jahrhunderts wurde die Burg Liebenzell von den Grafen Eberstein zum Schutz ihrer Besitzungen an der Nagold erbaut. 1196 werden die Grafen von Eberstein als Besitzer erwähnt. 1220 bis 1230 wird die Burg ausgebaut, im 16. Jahrhundert und 1692 zerstört. Der letzte von den Ebersteinern als Burgvogt eingesetzte Ritter, Ludwig von Liebenzell, überließ die Burg 1273 dem Deutsch-Ritter-Orden. Dieser verkaufte sie ein Jahr später an den Markgrafen Rudolf von Baden.

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts verlegten die Markgrafen ihren Wohnsitz in die Stadt Bad Liebenzell. Die Burg verfiel mit Ausnahme des trutzigen Turmes und der Schildmauer.

Bis 1953 war die Burg Liebenzell eine Ruine. Seit mehreren Jahrzehnten ist die Idee des Gründers des Internationalen Forum Burg Liebenzell Mag. Dr. H.c. Gustav-Adolf Gedat, einen Ort der internationalen Begegnung zu schaffen, verwirklicht. Jugendliche aus aller Welt halfen mit, die Burg wieder aufzubauen. Ein Jahr später waren die Tagungs- und Schlafräume bezugsfertig.

Heute können Besucher die herrliche Aussicht auf die Stadt Bad Liebenzell genießen. Zudem kann der 34 Meter hohe Burgturm besichtigt oder die erholsame Umgebung genossen werden. Zwischen Mai und September werden außerdem Führungen durch die Burg angeboten.

Die Burganlage besteht aus einer unregelmäßigen Fünfeckanlage mit 2,7 Meter starker und 17,5 Meter hoher Schildmauer, in der ein quadratischer Bergfried mit Abort eingebunden ist. Der Palas ist mit zierlichen Spitzbogenöffnungen versehen. Der sechsgeschossige Bergfried hat eine Höhe von 32 Metern mit einem Hocheingang auf sechs Metern Höhe, eine Mauerstärke von zwei Metern und eine Grundfläche von etwa 9 mal 9 Metern. Er kann als Aussichtsturm bestiegen werden.

Eine Sage beschreibt einen furchterregenden Riesen Erkinger, der hier einen Turm habe bauen lassen und als Räuber und Menschenfresser mit zwei Gesellen sein Unwesen getrieben habe. Er soll über vier Meter groß gewesen sein und mit besonderer Vorliebe die eben getrauten Bräute vom Hochzeitsmahl entführt haben, die er danach verschlang und ihre Gebeine weit aus dem Fenster warf. Auf dem so aufgehäuften Berg liege das heutige Beinberg. Sein Riesenkleid, die Riesenhosenträger und ein ungeheurer Schuh sollen viele Jahre in der Riesenkapelle im Kloster Hirsau aufbewahrt worden sein.

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