Dachsberg
Die Dachsberg-Landschaft kann auf einen einzigartigen subalpinen Charakter verweisen. Die Gemeinde im Hochschwarzwald im Landkreis Waldshut liegt auf einer sanfthügeligen, zum Rheintal abfallenden Hochebene mit Dörfern und Weilern, Wälder, Wiesen und Weiden, Bächen und Seen und einem überwältigenden Blick auf das Panorama der Schweizer Alpen.
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Sehenswürdigkeiten in Dachsberg: Ortsbeschreibung Dachsberg |
Die Region ist seit vielen Generationen geprägt durch verantwortungsbewusste Land- und Forstwirtschaft, die im Einklang mit der Natur steht, hat viele artenreiche Biotope, einzigartige Naturdenkmäler, ausgedehnte Naturschutzgebiete und schöne Lehrpfade. Wanderer finden hier ein wahres Paradies vor, denn ihnen stehen über 50 Kilometer ausgeschilderte Wanderwege. zur Verfügung.
Sehenswürdigkeiten in Dachsberg im Schwarzwald
Seit 1953 findet jährlich das Internationale Dachsbergturnfest statt, ein Bergsportfest auf dem Dachsberg, das Sportler aus Deutschland und den Nachbarländern anzieht. Seit 1996 findet auf dem Waldsportplatz in Wolpadingen alljährlich das Kohlenmeilerfest statt. Brauchtumsköhler bauen einen Original Schwarzwälder Rundmeiler auf, setzen ihn in Glut und lassen ihn kontrolliert verkohlen. Die Kohlenernte findet nach dem Auskühlen zu einem späteren Zeitpunkt statt.
Für Wintersportler bietet Dachsberg eine gepflegte Langlauf-Loipe mit Anschluss an die Ibach-Loipe und eine kleine Rodelbahn.
Die Besiedelung des heutigen Gemeindegebiets ging im 11. Jahrhundert teilweise vom Kloster St. Blasien, teilweise von weltlichen Herrschaften wie den Herren von Tiefenstein aus.
Die vielen kleinen Orte und Weiler sind meist aus Einzelgehöften hervorgegangen. Über Jahrhunderte gehörte der nördliche Teil der heutigen Gemeinde, vor allem der Ortsteil Urberg, zum “Zwing und Bann von St. Blasien”; der südliche Teil bildete die “Einung Wolpadingen” der Grafschaft Hauenstein. Die Grenze verlief durch die Ortschaft Wittenschwand. Beide Gebiete waren Teil von Vorderösterreich. 1806 kamen sie zu dem neu geschaffenen Großherzogtum Baden.
Die Gemeinde Dachsberg entstand 1971 aus den damals selbstständigen Gemeinden Urberg, Wittenschwand, Wolpadingen und Wilfingen und ihren über 20 Ortsteilen. Der seit Jahrhunderten gebräuchliche Gebietsname “Dachsberg” wurde zum Gemeindenamen. Die Gemeinde Dachsberg umfasst heute ein Gebiet von 3.559 ha und zählt 1.406 Einwohner.
Erholungsort Dachsberg
Dachsberg liegt auf einer Höhe zwischen 543 und 1105 m.ü.M.
Nord-Süd-Ausdehnung von 12 Kilometern und Ost-West-Ausdehnung zwischen zwei und fünf Kilometern
3560 Hektar Gemarkungsfläche, über die Hälfte davon bewaldet
1400 Einwohner, 500 Gästebetten in Hotels, Pensionen, Gasthöfen, Privatzimmern und in 60 Ferienwohnungen
Gemeinde entstand 1971 durch den freiwilligen Zusammenschluss der selbstständigen Dörfer Urberg, Wittenschwand, Wolpadingen und Wilfingen mit ihren über 20 kleinen Ortsteilen. Der seit Jahrhunderten gebräuchliche Gebietsname “Dachsberg” wurde zum Gemeindenamen.
Bergbaupfade in Dachsberg im Schwarzwald
1. westlich Urberg: Rüttewies. Hinunter in die “Höll” – Lehrpfad entlang mittelalterlicher Silberbergbauspuen.
2. nach Osten zum Bildsteinfelsen (mit Albtalblick) und zur ehemaligen “Grube Gottesehre” – zurück über Höll und nach Urberg.
3. Friedrich-August-Grube: Spielbergwerk oberhalb Klosterweiher (Steine schleifen, Stollen etc.). Von Urberg nach und über Horbach zum Klosterweiher. Anschluss an Naturlehrpfad “Rund ums Horbacher Moor”.
Mineralienmuseum
Mit der Schließung der Grube „Gottesehre“ im Jahre 1987 wurde der Bergbau, der sich in der Gemeinde Dachsberg bis zum Jahre 1328 zurückverfolgen lässt, zur Geschichte. In dieser langen Zeit war diese Arbeit für viele Bürger das tägliche Brot. Die Gemeinde will Geschichte erhalten und an die Nachkommen weitergeben. Im November 2002 wurde im Gemeindehaus in Urberg ein Mineralienmuseum eingerichtet. Es ist unübersehbar, sobald man die Dorfkirche im Ortsmittelpunkt des kleinen Dorfes passiert hat. Der frühere Bergbau auf dem nördlichen Dachsberg geht bis ins frühe Mittelalter zurück. Das Mineralienmuseum ist dem im Jahr 1987 geschlossenen Fluss- und Schwerspatbergwerk ‘Gottesehre’ in Höll-Bildstein gewidmet. Im Ausstellungraum wird eine umfangreiche Sammlung von Mineralien aus diesem Stollen gezeigt, die von den Bergmännern zusammengetragen worden ist.
Die Sonderausstellung “Kleine Schätze – groß gezeigt” zeigt kleine und sehr kleine, oftmals winzige Mineralienfunde auf Makrofotografien, auf denen die besonderen Strukturen und einzigartigen Schönheiten deutlich zu erkennen sind. Originale und Vergrößerungen werden in dieser Ausstellung gegenüber gestellt. Es dürfen faszinierende Einblicke in die erstaunliche Welt der Schätze unserer Erde erwartet werden.
Im Eingangsbereich zeigen Infotafeln die Mühseligkeit des Bergbaus im frühen Mittelalter. Damals wurde nach Silber geschürft. Im Nebenraum wird ein Film über Dachsberg und die Arbeit im Bergwerk wenige Jahre vor der Aufgabe gezeigt. An den Öffnungstagen lässt sich ein Museumsbeusch gut in eine Wandertour verbinden, beispielsweise auf dem Bergbauwanderweg, ein Rundwanderweg.
Geöffnet ist das Museum während der Weihnachts- und Fasnachtsferien und von Ostern bis Ende Oktober jeweils donnerstags und sonntags von 14 bis 16 Uhr. Außerhalb der üblichen Öffnungszeiten können sich Gruppen zu Sonderführungen anmelden.
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