FURTWANGEN Günterfelsen
Die Günterfelsen (Granitfelsen) im Gebiet Brend bei Furtwangen im Hochschwarzwald in der Ferienregion Donau-Baar bilden eine eindrucksvolle Formation aus großen, bemoosten Felsen mitten im Wald. Das Naturdenkmal aus Urzeiten, das ohne jedes menschlichen Zutuns entstanden ist, begeistert Jung und Alt. Die Günterfelsen zwischen Martinskapelle und Brend sind ein toller Platz, um sich auszutoben oder auf einem der unzähligen, großen Steine zuverweilen und die Natur genießen.
Unterkünfte in Furtwangen: Übersicht | Hotel Goldener Rabe | Hotel Höhengasthaus Kolmenhof | Pension Waldblick | Ferienwohnungen Grundhof |
Sehenswürdigkeiten in Furtwangen: Stadtbeschreibung | Linach | Neukirch | Rohrbach | Schönenbach | Breg-Donauquelle | Deutsches Uhrenmuseum | Günterfelsen | Museum Arche | Matthias Faller |
Oft wundert sich jemand, wie diese „Riesen Günterfelsen“ entstanden oder genauer gesagt, dort hingekommen sind, wo es doch einst die großen modernen Transportmaschinen gar nicht gab.
In weitem Umkreis von hier, sieht man überall diese Felsen liegen, besonders in den Waldungen. Die landwirtschaftlich genutzten Flächen waren genauso mit diesem Granit Findlingen, wie man sie nennt, übersät, etliche wurden von den Bauern entfernt, damit die Felder leichter zu bewirtschaften waren.
Früher geschah der Abtransport der Felsen mit Pferden und Ochsen, auch Sprengungen wurden vorgenommen. Viele Felsen für Bauwerke, Straßenpflastersteine, Grabdenkmale usw. verarbeitet. In unserer modernen Zeit transportiert man solche Brocken mit Traktoren, Baggern, Kränen. Die größten dieser Felsen ist die Günter-Felsen-Gruppe etwa 12 Minuten von der Martinskapelle in der Richtung Brend, nicht weit vom Brendweg entfernt.
Ein wirklich sehenswertes Naturdenkmal aus der Urzeit, ohne jedes menschliches Zutun. Seinen Namen hat er vom ersten, in alten Urkunden auffindbaren Bauern, auf dessen Grundstück diese Felsengruppe steht: Heinrich Günter.
Die Entstehung der Günterfelsen
Da sie aussehen wie von Gletschern transportierte und abgerundete Felsbrocken, wurden sie lange für eiszeitliche Findlinge gehalten. Aber der Feldberggletscher der Eiszeit drang nicht bis in den Furtwanger Raum vor, so dass man heute weiß, dass die Günterfelsen durch Verwitterung des Granits an Ort und Stelle entstanden sind, durch die sogenannte Wollsackverwitterung. Der Name kommt daher, dass die Gesteinsblöcke aussehen wie aufeinandergestapelte Wollsäcke.
Durch eine intensive Verwitterung wurden die obersten Gesteinsschichten zersetzt, Wasser drang in Klüfte und Spalten ein, das weichere Material wurde ausgeschwemmt und zurück blieben die abgerundeten Steinblöcke der Günterfelsen. (Quelle: Kolmenhof)
Martinskapelle
Die Martinskapelle liegt an einer alten Passstraße zwischen Breg- und Elzquelle, auf der Höhe der Wasserscheide Donau-Rhein. Der Ursprung der Kapelle reicht in die vorkarolinische Zeit zurück. Grabungsbefunde lassen die Annahme zu, dass hier bereits um 800 ein Sakralbau gestanden hat. Vielleicht war die Straße von Furtwangen zur Passhöhe schon eine alte La Tène-Straße gewesen und es gab hier Verbindungen zwischen keltischer und frühchristlicher Kultur. Das heutige Aussehen der Kapelle geht auf eine Legende zurück, laut der der Kolmenhofbauer um 1900 ein Gelübde ablegte, wonach er Gott zu Ehren und als Dank die ehemalige Kapelle erneut als Kirchengebäude herrichten wollte, würde Gott ihn und seine Familie aus wirtschaftlicher Not befreien. Offensichtlich wurde er erhört, denn 1905/06 wurde die Kapelle weitgehend in ihren alten Zustand versetzt. 1906 wurde die Kapelle zum zweiten Male geweiht.
Rundwanderung Martinskapelle - Günterfelsen
Auf dieser Höhentour können einzigartige Naturschönheiten wie die Günterfelsen oder die Bregquelle, der eigentlichen Donauursprung erkundet werden. Herrliche Ausblicke in Richtung Feldberg und Rheintal runden diese Wanderung ab.
Start und Ziel der Tour ist der Parkplatz Martinskapelle. Folge dem Westweg (rote Raute), der oberhalb vom Höhengasthof Kolmenhof und Bregquelle vorbei führt. Nach ca. 1,5 km erreichst Du die Günterfelsen, ein einzigartiges Naturspektakel, das die letzte Eiszeit hier hinterlassen hat. Weiter auf dem Westweg geht es zum Naturfreundehaus Brend und später zum Gasthof Brend. Vom Aussichtsturm Brend kannst Du einen grandiosen Rundblick genießen. Danach geht es ein Stück zurück bis zum Naturfreundhaus Brend, biege dort zuerst links und nach ca. 200 m rechts ab, der gelben Raute folgend.
Dieser Weg führt um die Rosseck herum, einer Erhebung unweit vom Brend, dem Hausberg von Furtwangen. Auf diesem ebenen Weg gibt der Wald immer wieder herrliche Ausblicke auf die benachbarten Berge wie Kandel und Feldberg frei. Diesem Weg folgst Du für ungefähr 2,5 km, bevor Du nach einem leichten Anstieg wieder zurück zur Martinskapelle gelangst. Hier lohnt ein Besuch der eigentlichen Martinskapelle, kurz oberhalb vom Höhengasthof Kolmenhof, der zu einer Schlusseinkehr einlädt.
Über einen kleinen Fußweg kommst Du vom Gasthaus aus direkt zur Donauquelle bzw. Bregquelle. Hier wacht "Danbius" über das Geschehen rund um die Quelle.
Infos
- Strecke: 6 km
- Dauer: 1:40 Stunden
- Auf- und Abstieg: 106 m
- Höchster Punkt: 1151 hm
- Tiefster Punkt: 1070 hm
- Kondition: mittelschwer
- Start: Wanderparkplatz Martinskapelle (erreichbar über die Kreisstraße 5730, ab Furtwangen der Beschilderung Donauquelle / Martinskapelle folgen).
Weitere Seiten zu Furtwangen
Unterkünfte in Furtwangen: Übersicht | Hotel Goldener Rabe | Hotel Höhengasthaus Kolmenhof | Pension Waldblick | Ferienwohnungen Grundhof | Sehenswürdigkeiten in Furtwangen: Stadtbeschreibung | Linach | Neukirch | Rohrbach | Schönenbach | Breg-Donauquelle | Deutsches Uhrenmuseum | Günterfelsen | Museum Arche | Matthias Faller |