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Hinterzarten Hochmoor

Unmittelbar an der Bundesstraße 31, die von Freiburg über den Hochschwarzwald nach Donaueschingen führt und damit den Breisgau mit dem Bodenseeraum sowie die Autobahnen Karlsruhe-Basel und Stuttgart-Singen miteinander verbindet, liegt bei Hinterzarten eines der größten Moorkomplexe des Schwarzwaldes.

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Eingeklemmt zwischen Bundesstraße und dem Kurort Hinterzarten breitet sich eine 70 Hektar große Fläche aus, die im Ruf steht, eines der besterhaltenen Moore in Mitteleuropa zu sein.

Besuchern erschließt sich das “Hinterzartener Moor” über Wanderwege und einen Laufsteg. Durch die Nähe zum Bahnhof hat der Besucher auf kurzen Wegen die Möglichkeit, diese Landschaft mit ihrer besonderen Tier- und Pflanzenwelt kennenzulernen.

Der kleinste Rundweg ist lediglich 2,4 Kilometer lang und dauert gerademal eine Stunde, der große misst 3,6 Kilometer oder anderthalb Stunden. Entstanden ist das Moor in der letzten Eiszeit, als Gletscher Mulden und Kuppen bildeten. In einigen Mulden entstanden Tümpel. Das Hinterzartener Moor entstand durch Verlandung mehrerer Tümpel.

Das hier gebildete Torf misst eine Mächtigkeit von stellenweise bis zu zehn Metern. Wegen der Nährstoffarmut sowie dem hochstehenden Wasser und dem hohen Säuregrad sowie der verspäteten Vegatation in rund 900 Höhenmeter hat sich eine eigene Vegetation erhalten. Kiefern und Birken haben sich diesen extremen Wachstumsbedingungen angepasst und werden vom Rand zum Zentrum hin immer kleinwüchsiger und kümmerlicher.

Die Fläche ist bedeckt von Torfmoosen, die bis zu zehn Zentimeter groß werden, dazwischen wachsen Rauschbeeren, deren Früchte den Heidelbeeren ähnlich sind, jedoch fade schmecken. Mit dem Sonnentau ist sogar eine “fleischfressende” Pflanze im Hinterzartener Moor beheimatet: In der Hoffnung, Nektar vorzufinden, bleiben Insekten auf den Blättern kleben und werden dort zersetzt. Übrig bleibt nur deren Hülle.

Direkt bei Hinterzarten, etwa 400 Meter östlich des Bahnhofs, beginnt der bequeme Rundweg um das Hochmoor. Es verdankt seine Entstehung der Lage auf einer flachen Wasserscheide: nach Westen fließt das braue Moorwasser über das Moosbächle ins Höllental, nach Osten in den Titisee.

Vom Ausgangspunkt am Gewerbegebiet betritt man das Naturschutzgebiet „Hinterzartener Moor“ und durchquert zunächst dichten Fichtenwald. Bald tauchen erste Spirken auf, eine besondere Form der Kiefer. Der düster erscheinende, an nasse Standorte gewöhnte Baum kommt nur in Hochmooren vor. Dem Moorzentrum zu wird es aber auch ihm zu nass, abgestorbene Spirken offenbaren das. Die Baumleichen geben dann den Blick ins Innerste des Moores frei. Im sonnigen Zentrum des Moors wachsen im dauernd durchfeuchteten Boden nur Torfmoose, Rosmarinheide, Wollgräser und Rauschbeere, über allem flattert im Sommer der Hochmoor-Gelbling, ein seltener Schmetterling.

Der gut begehbare Bohlenweg führt durch Fichtenwald aus dem Moor heraus. Bald öffnet sich das Gelände in parkartige Streuwiesen. Sie liegen auf feuchtem Gelände, in dem Grundwasser zur Oberfläche aufquellt. Früher mähte man sie zur Gewinnung der Einstreu für den Stall, heute ist die Pflegemahd eine Naturschutzmaßnahme.

Am Wegweiser „Mooshof“ wendet man sich nach Westen. Ab hier durchwandert man schöne Bergwiesen, die um das Moor herum liegen und im Frühling prächtig blühen. Bald nähert man sich wieder dem Fichten-Moorwald, 50 Meter nach dem Grillplatz geht es auf der im Winter als Loipe genutzten Trasse in den Wald. An Sportplatz und Gewerbegebiet vorbei erreicht man den Ausgangspunkt.

Anreise:
Mit der Bahn: Mit der Höllentalbahn bis Bahnhof Hinterzarten.
Mit dem Pkw: Parkmöglichkeiten am Bahnhof

Wegverlauf: Ausgeschilderter Rundweg durch und um das Moor

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