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Feldberg Feldsee

Beinahe 400 Meter ragt die Felswand senkrecht in den Himmel. Hier unterhalb des Feldberggipfels in der Gemeinde Feldberg im Hochschwarzwald, mit 1493 Meter die höchste Erhebung des Schwarzwaldes und zugleich aller deutschen Mittelgebirge, liegt jenes geheimnisumwitterte Gewässer, das immer wieder zu den wildesen Spekulationen Anlass gibt.

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Wer mit der Seilbahn hinauf zum Bismarckturm fährt, blickt bald an der nördlichen Felswand direkt ins “Auge des Schwarzwaldes”. Inmitten eines weißen Ufersaumes starrt eine beinahe kreisrunde, pechschwarze Pupille in den Himmel: 380 Meter lang, 360 Meter breit. Der See zählt zu den Kostbarkeiten des Schwarzwaldes. Keine Straße fährt hin, allenfalls ein paar Wanderwege.

Entweder per steilem Abstieg vom Feldberg-Paß oder über einen kilometerlangen Anstieg aus dem Bärental. Ein Trost: In unmittelbarer Nähe liegt der Raimatihof, ein uralter Schwarzwaldhof mit Wirtshaus. Am Kachelofen in der Stube treffen sich immer wieder die verwegenen Wanderer und erzählen sich die wechselvolle Geschichte des Feldsees. Immerhin gehörte er einst den Fürsten zu Fürstenberg.

Aber die verkauften ihn an die Allianz-Versicherung (deren Großaktionäre die Fürsten noch heute sind), bis schließlich das Land Baden-Württemberg Eigentümer wurde.

Hinter das Geheimnis dieses Sees wollte auch Jacques Yves Cousteau kommen. Vor wenigen Jahren stieg er hinab und versuchte herauszufinden, wie tief der See denn wirklich ist.

An einer Stelle will er etwa 60 Meter gemessen haben. Offiziellen Angaben zufolge soll er jedoch nur 34,5 Meter tief sein. Seither erhitzen sich im “Raimatihof” die Gemüter, wo der berühmte Taucher gemessen haben will.

Der See birgt aber noch weitere Geheimnisse. Wanderer, die nach vielen Kilometern an seinen Ufern ankommen, lassen sich im Sommer allzu gerne von der klaren Frische verlocken.

Doch eine alte Sage warnt: “Willst Du mich messen, so tu ich Dich fressen.” Wo früher noch Badende anzutreffen waren, herrscht heute Badeverbot – für den gesamten See. Denn nur so lässt sich der dort vorkommende und sehr seltene Unterwasserfarn schützen.

Im Hochsommer kann das Wasser an seiner Oberfläche schon mal 18 bis 20 Grad Celsius erreichen. Aber spätestens in vier Meter Tiefe übersteigt das Thermometer niemals die vier bis fünf Grad. Einmal von der erstarrenden Kälte abgesehen würde sich sowieso niemand in die Tiefe wagen. Die Unterwasserwelt hoch droben am Feldberg ist in pechschwarze Nacht getaucht. Allensfalls Taucher mit entsprechenden Lampen offenbart sich im kristallklaren Wasser eine unbeschreibliche Sicht.

Anders als die andereren Schwarzwaldseen finden sich im nährstoffarmen Feldsee kaum Humusablagerungen, die den Gewässern ihr typisches Braun bis Schwarz verleihen. Der Feldsee schimmert in zartem Grün. In seiner Tiefe haben sich nicht nur riesige Baumriesen erhalten. Doch was ist mit jenen mysteriösen Eiszeitrelikten? Bekanntermaßen ist das gesamte Feldbergmassiv eine “subalpine Insel”. Seit der letzten Eiszeit haben in schwer zugänglichen Rinnen und Mulden florale Kostbarkeiten bis in unsere Zeit erhalten. Der Feldsee nimmt sich da nicht aus. Selbst die Unterwasserflora weist eiszeitliche Pflanzen auf.

Während Autofahrern das “Auge des Schwarzwaldes” verborgen bleibt, erschließt sich der See in der schroffen Felswand über wenige Routen unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen. Zwei seien hier kurz beschrieben. Zugänglich ist der See über den steilen Karl-Egon-Weg vom “Feldberger Hof” im Süden. Das Höhengasthaus ist per Auto in 30 Minuten von Titisee aus erreichbar. Wer den nur 1,5 Kilometer langen, holprigen Fels hinabsteigt, sollte unbedingt gutes Schuhwerk tragen. Etwas bequemer geht’s entlang des natürlichen Abflusses, dem Seebach, von Osten her. Der Seebach fließt durch das Bärental zum Titisee. Per Auto ist bequem der Parkplatz in Hinter-Bärental zu erreichen. Von dort geht’s knapp fünf Kilometer auf einem gut ausgeschilderten Weg nach Westen.

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