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Soziale Medien

Sind Facebook & Co. nur Zeitverschwendung?

Ärger über verschwendete Zeit, Werteverschiebungen, Gesundheit, Wohlbefinden und besondere Ereignisse sind die Hauptgründe von Menschen, Konten bei sozialen Medien zu deaktivieren oder völlig darauf zu verzichten. Das zeigt eine Analyse der Journalistin Ghenwa Yehia und der Medienforscherin Karen McIntire von der Virginia Commonwealth University, die auf Qscience veröffentlicht worden ist. Danach beschreiben viele Befragte ihre Social-Media-Nutzung als "sinnloses Scrollen" und "komplette Zeitverschwendung".

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Die gesundheitlichen Beschwerden der Befragten reichen von einer Zunahme negativer Gefühle wie Stress, Angstzuständen, Schlaflosigkeit und Panikattacken nach übermäßiger Nutzung sozialer Medien bis hin zu Kopf-, Augen-, Finger-, Rücken und Schulterschmerzen, sowie Herzrasen. Über 58 Prozent nennen ihre geistige oder körperliche Gesundheit sowie ihr Wohlbefinden als Schlüsselfaktoren für ihre Entscheidung zur Deaktivierung. Etwa 65 Prozent hatten klare Erwartungen, dass sie von der Deaktivierung stark profitieren würden.

38 Prozent führen ein wichtiges externes Ereignis an, das zur Deaktivierung der sozialen Medien geführt hat. Dazu zählen unter anderem die Corona-Pandemie und der Tod eines wichtigen Familienmitglieds. Ein weiterer Faktor war, dass die sozialen Medien nicht mehr das brachten, was sich die Nutzer bei ihrer Anmeldung davon versprochen hatten. "Alle Befragten deaktivierten eine oder mehrere Social-Media-Apps", heißt es in der Studie. Allerdings blieben nur drei Befragte dauerhaft dabei. Der Rest entschieden sich für eine zyklische Nutzung von Social Media.

Verlässt die Jugend die Social Media?

Ein Fünftel der Mitglieder der Generation Z weltweit hat innerhalb von zwölf Monaten sozialen Medien den Rücken gekehrt. Vor allem in Europa verzichten Menschen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren auf Facebook, Twitter und Co, weil sie die unerlaubte Nutzung ihrer Daten und den Einfluss auf ihr psychisches Wohlbefinden fürchten. Das zeigt eine Umfrage der Medienagentur Dentsu Aegis Network. Die Generation Z hat einen durchweg negativen Eindruck von Social-Media-Betreibern. Mehr als die Hälfte trauen ihnen nicht mit ihren Daten, 37 Prozent sehen ihren Einfluss auf die Politik ihrer Heimatländer als schädlich. Für fast die Hälfte der Befragten sind soziale Medien gefährlich für das psychische Wohlbefinden. Trotzdem sagen zwei Drittel, dass die Digitalisierung die größten Probleme der Menschheit lösen kann. Diese Erwartung wirkt sich auch auf Unternehmen aus. Laut 72 Prozent müssen sie beweisen, dass sie ihre Technologie zum Wohle der Gesellschaft verwenden.

  • WhatsApp: Die Messenger-App zum Versenden von Nachrichten, Videos und Bildern und zum Telefonieren. Auf Platz eins.
  • YouTube: Über eine Milliarde Stunden Videomaterial pro Tag werden weltweit auf Youtube angesehen. Es ist eine der beliebtesten Suchmaschinen unter Jugendlichen.
  • Instagram: Bilder werden immer wichtiger. Instagram ist die größte Plattform zum Teilen von Fotos und Videos und eignet sich bestens für touristische Themen.
  • Snapchat: Foto-Sharing-App, mit der Bilder mit Ablaufdatum gepostet weden können. Für touristische Betriebe nicht zu empfehlen.
  • Facebook: Das größte Soziale Netzwerk der Welt hat mittlerweile 1,86 Milliarden aktive Nutzer. Für junge Leute nur als Nachrichtenkanal interessant.
  • Twitter: Ich selbst nutze diesen Dienst nur deshalb, weil ich über ihn Kurznachrichten auch vom Smartphone aus direkt auf die WebSites posten kann, während die Zahl der Follower eher bescheiden ist. Die Kurznachrichten lassen sich in die Homepage integrieren. Darum ist dieser Dienst interessant für touristische Themen.

Wir fahren fast alle Sozialen Medien runter

Seit seit längerer Zeit beobachte ich einen Interessenschwund. Noch vor Jahren sprach alle Welt von Facebook, täglich erreichten mich Werbebotschaften, wie toll und wirkungsvoll Facebook im Rahmen meiner Internetaktivitäten sei – und dass ich damit den Umsatz deutlich erhöhen könnte. Das hat mich neugierig gemacht. Vielleicht sollte ich zum wiederholten Mal einen Versuch starten? Diesmal wollte ich es „richtiger“ machen. Vielleicht waren die bisherigen Versuche einfach nur stümperhaft... Nach vielen Stunden Beschäftigung mit meiner Facebook-Seite, auf der Berichte über allerlei Interessantes im Schwarzwald veröffentlicht wurden, kam die Ernüchterung: Außer Infos, dass irgend jemand mit mir Freundschaft schließen und er oder sie ein neues Profilfoto gepostet habe: nichts! Gar nichts. Jedenfalls nichts, was mir auf irgendeine Weise wirklich genützt hätte. So kam es, wie es kommen musste: Kurzerhand wurde die Facebook-Seite geschlossen. Und niemand hat’s gemerkt. Sicher, Facebook ist immer noch beliebt. Allerdings eher beim Austausch persönlicher Mitteilungen oder wenn es darum geht, sich über das Hobby oder Privates auszutauschen („Ich habe ein neues Mehrschweinchen. Wie findet ihr es?“). Mal ehrlich: Wer tauscht sich auf Facebook über den Tourismus aus? Dazu gibt es andere Netzwerke. Gewiss, die Facebook-Befürworter argumentieren ihre Aktivitäten mit Kundenbindung. Aufgrund meiner Erfahrungen halte ich dagegeben: Die beste Kundenbindung ist immer noch der persönlich Kontakt. Und der kann beispielsweise eine ganz persönliche E-Mail als Antwort auf eine Anregung oder die netten Grüße sein. Inzwischen fahren wir fast alle anderen Sozialen Medien herunter. Einzig YouTube bleibt bestehen. Videofilme sind einfach anders... Fazit: Wir investieren die Zeit lieber in den weiteren Ausbau unseres beliebten Urlaubsportals - dem Schwarzwaldführer.

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