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Hüfingen Fronleichnamsfest

Jedes Jahr an Fronleichnam ist Hüfingen Schauplatz eines einzigartigen volkstümlich-religiösen Brauches: Fronleichnam. Das Fest zieht Gläubige und Schaulustige aus der gesamten Region an. Schon in den Tagen zuvor werden überall Blumen gesammelt und die Blütenteppiche gelegt.

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Der Hüfinger Heimatdichter Gottfried Schafbuch beschreibt ihn in “Mii Boor, mii Hoamet” (Hüfingen 1972):

“Kaum dämmert am Herrgottstag der Morgen, beginnt in der Hauptstraße reges Leben. Aus allen Seitengäßchen werden Maien herbeigetragen und an den Häusern entlang aufgestellt. Umgeben von großen Körben, gefüllt mit Blumen aller Art, sind fleißige Hände damit beschäftigt, den Prozessionsweg mit einem bunten Blumenteppich zu schmücken.

Tausende von Blüten, Blütenstengeln, Staubgefäßen, von Blättern, Gräsern, Farnkräutern und Samen werden jedes Jahr zusammengetragen, um diese Blütenteppiche immer in neuen Formen erstehen zu lassen. Von den Stufen des Gotteshauses, im Schatten wuchtiger Kastanienbäume zieht sich der Blütenläufer die Straße entlang bis zum Tor des fürstlichen Landesheimes. Auf der Seite des Stadtbächles reicht dann das Band zurück bis zum Kirchenportal. Wenn man an dieser Blumenstraße mit einer Länge von 600 Metern entlangschreitet, kann man stundenlang verweilen…

Jedes Haus an der Hauptstraße hat sein Stück Teppich. Und das Einzigartige dabei ist: Jedes Stück reiht sich ein, als herrsche insgeheim eine höhere Ordnung und doch weiß vorher keiner der Anrainer, was sein Nachbar zur Linken oder Rechten diesmal ersonnen hat. Zeichnungen und Vorlagenw erden zwar schon wochenlang vor dem Fest angefertigt, doch bleiben sie geheim. Erst beim frühen Hahnenschrei am Herrgottstag werden die Geheimnisse gelüftet, wenn dann Muster und Zeichnung von Haus zu Haus sich langsam zu einem Ganzen fügen. Die Breite de Teppichs ist einheitlich auf 1,80 Meter festgelegt; 30 Zentimeter davon werden als eine Art Rahmenleiste aus dunkelgrünem Farnkraut verwendet. Ebenfalls Farnstreifen grenzen wiederum die Teppiche der einzelnen Hausgemeinschaften voneinander ab. An einem Muster in der Länge von zehn Metern arbeiten bis zehn Personen. Drei bis vier Stunden lang setzen sie, auf der Straße knieend, ihre Zeichnungen zusammen.”

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